Der Sommer ist in Hamburg definitiv vorbei, aber das macht mir gar nichts. Denn das heißt auch, dass es Zeit ist für die neue Winterabfüllung von Mackmyra. "Stjärnrök" (Sternenrauch) heißt die neueste Kreation aus Schweden. Nach dem Björksav erwarte ich für den Winter wieder einen etwas kräftigeren Whisky. Wie allerdings Sternenrauch schmecken mag weiß ich (noch?) nicht so recht!
Heute nehme ich Euch mit nach Islay. Die bekannteste Whiskyinsel der Welt steht vor allem für stark rauchige Whiskys. Also die Tropfen, die nicht so wirklich mein Beuteschema sind. Bei einer Neuerscheinung der letzten Wochen war ich aber neugierig, habe dann aber die Chance verpasst eine Flasche zu ordern: Der Islay Single Malt Whisky von whic.de.
1988 muss ein tolles Jahr gewesen sein, immerhin wurde ich geboren! Abseits dieses Weltereignisses wurde im kleinen Örtchen Dufftown auch ein Mortlach destilliert, der 1999 für die Whisky World Idstein abgefüllt wurde. Ganze 22 Jahre später hat ein Sample den Weg zu mir gefunden und wollte nun unbedingt verkostet werden. Mein Geburtsjahr, eine meiner Lieblingsbrennereien - was soll da schon schiefgehen?
Die Brennerei Fettercairn ist nicht wirklich auf dem Radar der meisten Whiskyfans. Das liegt wahrscheinlich vor allem daran, dass es bis 2018 keine wirkliche Core Range gab. Mir ist eigentlich nur die Portreifung "Fior" bekannt, die ich aber bis heute noch nicht probiert habe. In der letzten Zeit kamen aber einige spannende Fettercairn auf den Markt und so gibt es neben einem 12 Jahre altem Standard auch immer wieder Small Batches mit Altersangaben.
Wenn man von Bunnahabhain und Bruichladdich absieht, ist Islay nicht unbedingt mein bevorzugtes Jagdgebiet. Die stark rauchigen Whiskys schmecken mir zwar meist, wenn ich Gelegenheit zum probieren bekomme, aber ganze Flaschen kaufe ich mir nur selten.
Kilchoman hat ich allerdings mit seiner Machir Bay Fassstärke gefangen genommen, denn die schmeckt mir ausgezeichnet und wenn ein Whisky schmeckt, dann sollte man sich doch auch bei den anderen Varianten austoben, oder?
Weihnachten ist überstanden. Die Kekse sind aufgegessen, die Weihnachtslieder werden weniger und ein grüner Salat hat auf einmal einen ganz neuen Reiz. Beim Whisky, nun wie soll ich sagen, bleibt aber alles beim alten: Es ist Sonntag und es gibt eine Besprechung!
Heute habe ich einen relativ neuen Whisky im Glas, der die Core Range seiner Brennerei zukünftig ergänzen wird: Aberlour 14 Jahre.
Da wir ja aktuell alle nicht ins Kino gehen können, kommt das Double Feature eben direkt nach Hause. Leider habe ich keine Filme, sondern nur Whisky zu bieten, aber sei es drum! Heute gibt es zwei neue Abfüllungen von Hepburn's Choice, einem Abfüller, mit dem ich bisher wenig Kontakt hatte.
Da es sich aber um einen Mortlach und einen BenRiach handelt, kann es ja eigentlich gar nicht schlecht werden. Beide Brennereien können mich häufig überzeugen.
Ich weiß, was Ihr denkt: Trinkt der eigentlich auch noch was anderes als Ardmore? Die Antwort ist zwar ein deutliches "ja!", aber heute wandert dennoch ein Ardmore in mein Glas. Dafür ist dieser aber spannend, denn er ist jung (6 Jahre) und mit einem Apple Brandy Cask Finish ausgestattet. Das hatte ich noch nie, und somit bin ich sehr gespannt, wie es sich auf den Whisky auswirkt!
Die letzten Tage gab es bei mir viel "Vor Ort". Das freut mich sehr, denn das heißt, dass ich einige spannende Veranstaltungen besuchen und Euch darüber informieren konnte. Heute geht es wieder an die klassische Besprechung. Ihr wisst schon, australischer Whisky, double Grain, Starward. ... eh?