Die Brennerei Fettercairn ist nicht wirklich auf dem Radar der meisten Whiskyfans. Das liegt wahrscheinlich vor allem daran, dass es bis 2018 keine wirkliche Core Range gab. Mir ist eigentlich nur die Portreifung Fior bekannt, die ich aber bis heute noch nicht probiert habe. In der letzten Zeit kamen aber einige spannende Fettercairn auf den Markt und so gibt es neben einem 12 Jahre altem Standard auch immer wieder Small Batches mit Altersangaben. In den kommenden Tagen erscheint außerdem der Warehouse 2 in Deutschland. Ich hatte das Glück am vergangenen Mittwoch an einem Onlinetasting teilnehmen zu dürfen bei dem viele spannende Abfüllungen verkostet wurden. Geleitet wurde das Tasting von Andrew Lennie (UK Brand Specialist) und Stewart Walker (Distillery Manager). Heute möchte ich Euch mit auf diese Tastingreise ins Land der Einhörner nehmen!
Unverhofft kommt oft. Über den Fettercairn 16 Jahre bin ich an zwei Stellen zufällig gestolpert: Zum einen haben wir die Nachricht zum Erscheinen des Whiskys im Livestream We talk Malts besprochen, zum anderen kam er dann bei Whiskyvibes auf den Blog (Tim startet da gerade einen sehr empfehlenswerten Blog - unbedingt reinschauen!). Ich kam also nicht mehr drum herum, mein "haben wollen"-Instinkt wurde ausgelöst. Heute also: Chocolate Malt mit Einhorneinfluss!
Ach, war es nicht eine schöne Zeit, als man noch auf Messen gehen konnte? Ein bisschen bedrückt war ich schon, als ich an den Bottle Market zurückgedacht habe. Dort habe ich diesen wundervollen, wirklich einzigartigen Fettercairn probiert und gekauft. Jedoch anscheinend nie besprochen! Jetzt ist die Flasche fast leer und mir ist dieser Fehler gerade noch rechtzeitig aufgefallen! Also, was hat es mit dem "flüssigen Franzbrötchen" auf sich?
In der letzten Zeit war ich viel auf Tastings & Messen. Die Kategorie "Vor Ort" wurde wohl noch nie so viel bedient. Das vergangene Wochenende trieb ich mich drei volle Tage auf dem Bottle Market in Bremen herum, wo es wieder endlos viele Whiskys zu probieren gab. Drei Tage haben so im Endeffekt nicht ausgereicht um wirklich alles zu probieren. Heute möchte ich meiner Nachlese versuchen die spannendsten, außergewöhnlichsten Whiskys vorzustellen, die in meinem Glas haben. Einen Anspruch auf Vollständigkeit besteht dabei allerdings leider nicht, dann dafür habe ich zu viel links und rechts aus anderen Gläsern probiert.
Nach Stuttgart, Frankfurt und München gibt es mit der "040 Spirits" nun auch in Hamburg eine weitere Spirituosenmesse, welche von der Prowhisky GmbH veranstaltet wird. Über 3 Tage fand sie dieses Jahr vom 18.10. - 20.10.2019 im Emporio Gebäude statt. Mit einem Ticketpreis von 18€ handelt es sich nicht gerade um ein günstiges Vergnügen, dank Gratisticket konnte ich aber ganz entspannt über die Messe schlendern.
Der deutsche Online-Whiskyhändler whic.de ist seit Jahren nicht nur als digitaler "Local"dealer unterwegs, sondern auch als unabhängiger Abfüller. Neben Nymphen, Whiskyarchitektur und weiteren Single Casks gibt es seit Oktober 2019 mit der "War of the Peat" Serie auch eine Linie mit insgesamt 13 rauchigen Whiskys. Den Auftakt macht ein Ballechin, der 12 Jahre in einem Refill Sherry Hogshead reifen durfte.
Heute geht es an einen Whisky, von dem ich im Vorfeld nicht genau weiß, was ich von ihm halten soll. Edradour ist eine Brennerei, die bei mir jahrelang einen schweren Stand hatte. Dann war ich vor Ort, gab dem 10er (mehr oder weniger notgedrungen) auf der Tour eine Chance und fand ihn erstaunlich gut. Eine Tour vor Ort ist immer eine gute Möglichkeit zur Erlösung. Ich freundete mich also langsam mit der Brennerei an, die ich von den Abfüllungen her ja eigentlich auch mögen müsste. Wenn Ihr meine bisherigen Edradour-Besprechungen durchklickt, dann seht Ihr auch, dass ich langsam mit der Brennerei warm werde.
Heute geht es nun also an einen Whisky, der ein Finish in Rumfässern erfahren hat. Und was soll ich sagen? Auch hier wird es bei mir eher kritisch. Rumfasslagerung ist nämlich nicht gerade mein Favorit. Ihr seid also gewarnt, let's go!
In der 125. Besprechung nehme ich euch mit in die schottischen Highlands. Edradour mag zwar nicht mehr Schottlands kleinste Brennerei sein, aber dennoch werden hier nur zwei Fässer am Tag destilliert. Für den heutigen Whisky wurden dann auch genau zwei Fässer miteinander vermählt und ergeben so eine Art von Whisky Cuvée! Oloroso und Sauternes - kann das funktionieren?
Die Hanse Spirit in Hamburg ging vom 31.1.2019 - 2.2.2019 in die aktuellste Runde. Wie schon im letzten Jahr war der Veranstaltungsort mitten in Hamburg und bot den perfekten Rahmen für eine großartige Messe voller spannender Begegnungen und großartigem Whisky! Heute werfe ich einen Blick zurück auf diese drei Tage und lasse euch ein wenig teilhaben an dem unglaublichen Spektrum an Abfüllungen, welche ich probieren konnte. So viel sei schon verraten: Bis auf eine Abfüllung hat mir alles sehr gut gefallen!
Der heutige Whisky ist ein kleines Kuriosum. Ein Edradour abgefüllt von Signatory Vintage, also irgendwie ein nicht wirklich unabhängig abgefüllter, aber irgendwie doch unabhängig abgefüllter Whisky. Zeit, sich das genauer anzuschauen!
Letzte Woche habe ich über meine von langer Hand geplanten Tour bei Tomatin geschrieben. Heute kommt das krasse Gegenteil zum tragen, denn die Tour bei Edradour war spontan, zufällig und hätte beinahe nicht stattgefunden. Was ein Glück, dass es nur beinahe so war.
Ich nehme euch also auf eine Tour in "Scotland's little gem" - Edradour.
Sometimes selling out is giving up
Liebe Maltheads,
auch die heutige Besprechung soll mit einem kleinem thematischen Ausflug beginnen; die verkosteten Whiskys stehen dazu aber in einer engen Beziehung. Die gewählte Überschrift ist der Titel eines Rise Against Songs von ihrem Erstlingswerk "The Unraveling". Mittlerweile ist die Platte schon 16 Jahre alt, eine Chartplatzierung war ihr nie vergönnt. Rise Against waren damals (die Vergangenheitsform ist Absicht!) eine junge Punk-/Hardcore Band und stellten sich mit diesem Titel klar gegen den "Ausverkauf" an große Labels. 16 Jahre später ist der Sound seichter geworden, die Band läuft im Radio und Konzertkarten kosten 50€. Blöd gelaufen irgendwie.
Was soll mein "den-guten-alten-Zeiten-Hinterhergetrauere"? Nun ja, es ist ganz einfach und vielleicht schon dem ein oder anderem aufgefallen: Seit einiger Zeit bekommt ihr zu den Post, sofern der Ad-Blocker aus ist, passende Amazon Links angezeigt. Heute wird es sogar noch "schlimmer": Die Samples zur sujet Serie wurden mir von whic.de zugeschickt. Man könnte also von einer gesponsorten Besprechung reden. Es ist eine berechtigte Frage, ob der Songtitel also auch auf mich und A Dr(e)am of Sea zutrifft: Aufgegeben, abverkauft, nur noch NAS Whiskys schlürfend. Wie geht es jetzt weiter?
Ich will darüber heute offen und vor allem ehrlich sprechen. Daher hier, sortiert, die wichtigsten Punkte:
Vielleicht jetzt schon der Einwurf, dass nicht alles angesprochen wird: Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. Nutzt die Kommentarfunktion, Facebook oder E-Mail!