Die 200. Besprechung ist da! Allerdings habe ich mir zu dieser runden Zahl gar keinen unglaublich-mega-super-duper tollen Whisky ausgesucht, sondern nur ein kleines Sample hervorgekramt. Einen Tamdhu "Fine Single Malt Whisky", der ungefähr 2005 abgefüllt wurde. Eine kleine Reise in die Vergangenheit steht heute also an!
Das Jahr neigt sich dem Ende zu, die Tage sind so dunkel wie sonst nie. Da greift der geneigte Whiskyfan häufiger zu den rauchigen Whiskys. Auch bei mir kommt heute ein "Raucher" ins Glas, wenn auch ein eher milder Vertreter. Ein unabhängig abgefüllter Talisker aus einem Sherry Fass. Im Vorfeld habe ich Gutes gehört und bin gespannt, ob das bestätigt wird.
Am vergangenen Wochenende hat es mich nach Berlin Köpenick zum Köpenicker Whiskyfest verschlagen. In einer Zeit, in der Whiskymessen eigentlich ausnahmslos ausfallen konnte diese Messe dank eines großzügigen Außengeländes stattfinden. Da hieß es natürlich: hin da! Großzügig war neben dem Gelände auch die Auswahl an Whisky, sodass ich auch an zwei Tagen natürlich nicht alles verkosten konnte. Heute nehme ich Euch mit auf eine kleine Rundreise über die Messe. Stichworte: Cadenhead's, Pinkernell's, Claxton's, Whiskyhort!
Long time no see! Ja, ich bin ein wenig abgetaucht die letzten Tage. Es gab einfach ein wenig was zu tun und Whisky kann (obwohl es natürlich anders sein sollte) manchmal nicht die erste Priorität sein. Außerdem war es , und wird es weiterhin sein, ganz schön heiß. Auch nicht wirklich zuträglich für den Whiskykonsum.
Heute habe ich daher auch einen eher leichten, böse Zungen würden vielleicht sagen "einfachen", Malt eingeschenkt: Tomatin 12 Jahre.
Vorgestern habe ich Euch bei Instagram und Facebook abstimmen lassen, welchen Whisky ich als nächstes verkosten soll. Mit 55% der Stimmen ist Eure Wahl auf das vierte Batch des Fassstärke von Tamdhu gefallen. Ich muss sagen, ich beschwere mich nicht, denn ich weiß jetzt schon, dass mir dieser Whisky gefallen wird!
Die Hanse Spirit in Hamburg geht insgesamt über 3 Tage. Von Donnerstag bis Samstag ist die Hamburger Fischauktionshalle damit fest in Whiskykenner-Hand (gut, es gibt auch Gin, Wodka und Co.) und verwandelt sich quasi in ein Paradies. Zumindest für mich. Bereits am Freitag hatte ich einen kurzen Rückblick auf den Donnerstag geschrieben, heute möchte ich den Freitag und Samstag zusammenfassen.
Impulskäufe sind eigentlich nicht meins. Ich finde sie sind auch ziemlich unsinnig. Risikobehaftet sind sie teilweise auch, vor allem, wenn sie 150 Pfund kosten.
Nun, als ich über Weihnachten in Edinburgh war, bin ich Opfer meiner Selbst geworden und konnte an diesem Tamdhu nicht vorbei gehen. "Ausgesuchte First Fill Oloroso Fässer" stand da und das Single Cask direkt daneben war mit 250 Pfund auch ungleich teurer! Da musste der Gran Reserva eben mit nach Hause. Ob ich es bereue oder mich freue? Darum geht es heute!
Endlich habe ich mal wieder Futter für ein klassisches "Quickly Reviewed"! Am Wochenende hatte ich den neuen Tobermory 12 in einer Bar im Glas und da dieser Malt den aktuellen 10er ersetzen soll, war ich wirklich sehr gespannt auf den Tropfen. Heute nehme ich Euch also digital mit auf die Isle of Mull, wo eine meiner Lieblingsbrennereien mal wieder einen genialen Tropfen herausgebracht hat. Oh, zu viel verraten? Jetzt kommen die Details!
In der letzten Woche kam ein ziemlich schickes Paket von whic.de an. Gut, das Paket war nicht schick, der Inhalt schon: Ein 25 Jahre alter Cameronbridge Single Grain Whisky und ein 12 Jahre alter Tobermory in Fassstärke. Beide Whiskys lagerten in Ex-Sherry Fässern und versprechen schon im Vorfeld ein tolles Geschmackserlebnis.
Heute nehme ich Euch also mit auf die Reise zu einem alten Lowland Grain und einem jungen Inselwhisky. Wird ein Whisky "besser" sein als der andere? Sind beide komplett unterschiedlich? Finden wir es heraus!
In der letzten Zeit war ich viel auf Tastings & Messen. Die Kategorie "Vor Ort" wurde wohl noch nie so viel bedient. Das vergangene Wochenende trieb ich mich drei volle Tage auf dem Bottle Market in Bremen herum, wo es wieder endlos viele Whiskys zu probieren gab. Drei Tage haben so im Endeffekt nicht ausgereicht um wirklich alles zu probieren. Heute möchte ich meiner Nachlese versuchen die spannendsten, außergewöhnlichsten Whiskys vorzustellen, die in meinem Glas haben. Einen Anspruch auf Vollständigkeit besteht dabei allerdings leider nicht, dann dafür habe ich zu viel links und rechts aus anderen Gläsern probiert.
Das Whisky & Rum Festival des Bordershops in Puttgarden hat einen fast schon legendären Ruf. Aber ich habe bisher immer die Möglichkeit verpasst dort vorbeizuschauen. Meistens lief es so ab, dass ich mich genau 1 oder 2 Wochen zu spät informiert habe, wann denn das "nächste" Festival stattfinden würde.
Nicht so dieses Mal! Endlich habe ich es geschafft und dabei auch noch Aaron von Drams United und Tobi von Barleymania getroffen. Außerdem waren auch noch jede Menge Freunde ohne Blogs mit dabei. Man könnte fast von einem Familienausflug sprechen! Heute nehme ich Euch mit auf eine reich bebilderte Reise durch meinen Samstag und um ein wenig Vorfreude zu machen hier ein paar Namen: Bruichladdich, Glendronach, Glengoyne und Tobermory.
Tamdhu, Tamdhu, Tamdhu. Eine Brennerei, von der man nicht wirklich viel hört. Doch so langsam erwacht sie aus ihrem Schlaf. Mit dem 10er, 12er und einer Fassstärke gibt es jetzt einige Abfüllungen, die regulär und gut verfübar sind. Für mich ist der 10er schon lange ein Begriff und in Zeiten von anziehenden Preisen wird er mit seinen ca. 35€ auch immer attraktiver. Heute schaue ich mir daher mal genauer an, ob Sherryreifung auch jenseits der üblichen Verdächtigen wie Glenfarclas oder GlenDronach etwas taugt.
Nach Stuttgart, Frankfurt und München gibt es mit der "040 Spirits" nun auch in Hamburg eine weitere Spirituosenmesse, welche von der Prowhisky GmbH veranstaltet wird. Über 3 Tage fand sie dieses Jahr vom 18.10. - 20.10.2019 im Emporio Gebäude statt. Mit einem Ticketpreis von 18€ handelt es sich nicht gerade um ein günstiges Vergnügen, dank Gratisticket konnte ich aber ganz entspannt über die Messe schlendern.
Das Wetter am 4. Oktober 2019 war mies. Selbst für norddeutsche Verhältnisse. Regen, grauer Himmel und frühe Dunkelheit. Es war so ungemütlich in Holzbunge, dass ich nicht mal draußen an ein Foto gedacht habe. Zu unserem Glück fanden wir aber Unterschlupf bei Whiskykrüger, wo auch dieses Jahr die Hausmesse stattgefunden hat und ich nehme Euch gerne mit, wenn ich diesen Tag Revue passieren lasse!
Auf der Isle of Mull schlummert ganz unbekümmert die Brennerei Tobermory vor sich hin. Zumindest habe ich häufig diesen Eindruck. Den Namen der Brennerei liest man selten auf Facebook, eher vielleicht noch die rauchige Variante "Ledaig". Heute bespreche ich also den 10er, der den Einstieg in die Welt von Tobermory darstellen soll.
Das vergangene Wochenende war ich mit meiner besseren Hälfte, Aaron und seiner Frau auf Helgoland. Und wie der Zufall es so wollte gab es am Samstagabend ein schönes Tasting bei Heiner. Da Aaron schon häufig von den Tastings geschwärmt hat mussten wir natürlich dabei sein, wenn Stargast Anja Ströbel neue Abfüllungen von Whiskymax vorstellt. Mit dabei waren Tullibardine, ein Blend von James Eadie, Benriach, Bunnahabhain, Cameronbridge und sogar ein Ardbeg. Das Line Up konnte sich also definitiv sehen lassen!
Auf der Isle of Mull produziert die Brennerei Tobermory still und heimlich hervorragenden Whisky. Zumindest habe ich das Gefühl, dass Ledaig und vor allem der, nach der Brennerei benannte, Tobermory vielen eher unbekannt sind. Vielleicht liegt es an dem stattlichen Preis für die Originalabfüllungen, dass viele sich einfach nicht blind an einen Whisky von der kleinen Insel trauen.
Ich hatte schon einige Tobermorys und Ledaigs um Glas und war eigentlich immer positiv überrascht. Heute geht es weiter auf dieser Reise und ich verkoste den 18er, der preislich schon ordentlich ins Kontor schlägt, aber dennoch vielleicht sein Geld wert ist (?).
Am Montag hattet Ihr auf meiner Facebookseite wieder die Qual der Wahl: Welchen Whisky sollte ich verkosten? Zur Auswahl standen zwei Abfüllungen der Scotch Malt Whisky Society. Ein Tomatin mit dem klangvollen Namen "Cake or death!" und ein GlenDronach, der unter dem Titel "Lively as a squirrel" wahrscheinlich nicht nur Eichhörnchen glücklich macht. Es gab einen ziemlich eindeutigen Sieger, den ich heute in meinem Glas habe.
Wenn einem Chris Rickert eine neue Bar empfiehlt, dann sollte man das ernst nehmen. Zumindest hat mich Chris noch mit keiner Empfehlung enttäuscht und durch ihn konnte ich schon einige Schätze der Hamburger Kneipenszene entdecken.
Vor einigen Wochen war ich bei seinem Jura Hightea (einen kleinen Rückblick findet Ihr hier) und habe mit ihm über Empfehlungen geplaudert. Eine davon war die Bar des neuen GINN Hotels im Elbspeicher, was nun wirklich nicht schlecht zu erreichen ist und außerdem einen guten Elb-& Hafenblick verspricht. Nun, "gut" ist eigentlich eher untertrieben, denn die Bar im 8 Stock bietet wohl so mit den besten Blick auf den Hamburger Hafen, den man sich erträumen kann!
Im Glas hatte ich dort einen Talisker 18, und da der noch in meiner Besprechungssammlung fehlt, gibt es heute also meine Kurzbesprechung zu diesem feinen Tropfen von der Isle of Skye.
Die Hanse Spirit in Hamburg ging vom 31.1.2019 - 2.2.2019 in die aktuellste Runde. Wie schon im letzten Jahr war der Veranstaltungsort mitten in Hamburg und bot den perfekten Rahmen für eine großartige Messe voller spannender Begegnungen und großartigem Whisky! Heute werfe ich einen Blick zurück auf diese drei Tage und lasse euch ein wenig teilhaben an dem unglaublichen Spektrum an Abfüllungen, welche ich probieren konnte. So viel sei schon verraten: Bis auf eine Abfüllung hat mir alles sehr gut gefallen!
Heute komme ich zu einem Whisky, der seit dem Sommer in meinem Schrank steht und sehnlichst auf eine Verkostung wartet: Ein Virgon Oak Einzelfass von Tomatin, welches ich als Handfilled aus dem Urlaub mitgebracht habe. Wenn Ihr meinen Blog länger verfolgt, dann wisst Ihr, dass Virgin Oak Reifung eigentlich nicht so meine Welt ist, aber heute will ich es noch mal wissen, denn hier geht es nicht um ein Finish, sondern eine Vollreifung!
Viel zu lange habe ich die Brennerei Tobermory vernachlässigt, denn ich mag sie sehr gerne, aber auf diesem Blog liest man wenig von ihr! Zeit, dass sich das mal ändert.
Letztes Wochenende hatte ich die Möglichkeit den Tobermory 18 für einen schmalen Groschen zu probieren. Perfekt also, für ein Quickly Reviewed!
Die Brennerei Tomatin liegt mir schon seit geraumer Zeit am Herzen. Die Anzahl an Besprechungen auf diesem Blog zeigt das (und die jeweilige Bewertung wohl auch). Am 18.7.2018 konnte ich die Brennerei endlich auch besuchen und mit der "Single Cask Experience" gleich die ganze Bandbreite an tollen Fässern abdecken. Wie es im Detail war, erfahrt Ihr in der heutigen Besprechung!
Manchmal ändern sich Dinge schnell, sodass man dann doch die Besprechung am Wochenende eben einmal komplett umwirft.
Dieser Blog soll eine persönliche Note bringen, meine "Reise" durch die Whiskywelt dokumentieren. Und heute wird es eben das, sehr persönlich.
Der Sommer steht vor der Tür. Zeit, sich mal mit den leichteren, fruchtigeren Whiskys zu beschäftigen, denn wahrscheinlich geht es vielen von Euch so: Im Sommer wird der Whisky leichter, die Raucher kommen selten aus dem Schrank.
Ich schaue mir heute mal einen wirklich günstigen Iren an, den ich auch noch extra-günstig auf Helgoland gekauft habe. Irischer Blend für unter 20€. Wird das was?
Face/Off geht in die vierte Runde. Dieses Mal ist aber einiges anders. Wir testen gleichzeitig zwei SMWS Whiskys und Game Of Thrones kommt auch noch vor. Ihr habt den Ohrwurm im Kopf? Dann los! Daadaa, dadadadaaa ...
Heute gibt es wieder ein Face/Off! 2 Whiskys treten freundschaftlich gegeneinander an. Für heute haben wir uns zwei recht günstige Tomatin rausgesucht. Lohnt sich der Aufpreis für den 12er? Was sagt Ihr? Diskutiert mit in den Kommentaren oder auf YouTube!
Die Samplekiste hat endlich eine neue Folge! Wir ziehen blind einen Whisky und besprechen diesen. Heute ist es ein Gordon & MacPhail Tormore 2002 geworden. Ein schöner Whisky mit Rotweinfass Lagerung.
Schon lange keim Tomatin mehr auf A Dr(e)am of Sea! Ja, ich habe es gehört. Ja, ich habe noch einen im Schrank. Ja, der kommt heute in der Verkostung vor, denn heute gibt es doch eine
Seltenheit: Eine Originalabfüllung, die ausschließlich in Rumfässern gelagert wurde!
Tomatin 2007 / 2016 - Caribbean Rum Cask.
Endlich, endlich mal ein Bourbon auf meinem Blog. Eigentlich sollte diese Ehre einem 15 Jahre alten Heaven Hill vorbehalten sein, aber ich komme einfach nicht dazu ihn mal an einem Sonntag zu
besprechen. Vielleicht klappt es ja im Advent, wer weiß!
Heute aber steht eine Brennerei im Fokus, die ich gerne mag, obwohl ich eigentlich kein großer Bourbon Genießer bin. Vorhang auf für Woodford Double Oaked!
Gestern wurde ich von Whisky Jason zu seinem wöchentlichen Livetasting eingeladen. Für alle, die nicht live dabei sein konnten gibt es jetzt auch das Video hier auf meinem Blog. Besucht Jason und lasst ihm ein Abonnement bei YouTube da! Verkostet wurden fünf Whiskys aus fünf Ländern.
Es fällt mir tatsächlich schwer, die heutige Besprechung zu schreiben. Was wählt man für ein Thema um 1 Jahr A Dr(e)am of Sea zu feiern? Welchen Whisky wählt man aus? Muss man sich überschwänglich bedanken? Muss man einfach weitermachen? Ich versuche heute einen Mittelweg.
Nur beim Whisky wollte ich nicht sparen und daher gibt es gleich zwei: Tomatin Decades und Pittyvaich 1988, mein Geburtsjahrgang!
Ausgerechnet in meiner 50. Besprechung geht es mal nicht nach Schottland! Irische Whiskys sind auf ADoS ja doch eher etwas unterrepräsentiert, und dieser Umstand wird zumindest heute ein wenig abgebaut.
Ich nehme euch also mit zu Teeling, einer jungen Brennerei mit alten Beständen, die mit dieser Abfüllung ihre Auferstehung feiern will. Darüber hinaus, will ich mich einem anderen Thema zuwenden: Der Flaschenreifung.
Über den Whisky: Tullibardine bringt seit einiger Zeit die sogenannte Marquess Collection auf den Markt. Es handelt sich dabei um einen 2004 / 2016 gelagerten Whisky aus First Fill Bourbon-Fässern. Dieser Whisky ist eine Sonderedition für whisky.de und wurde, neben der Bourbon-Fass-Lagerung, in Châteauneuf-du-Pape Fässern gelagert. Er kommt anstelle von Fasstärke mit 46% Alkohol aus der Flasche.
In meiner heutigen Besprechung geht es um den dritten Teil der Five Virtues Serie von Tomatin: Tomatin Earth. Nach dem Fire und dem Wood geht es nun um das nächste Element der Whiskyherstellung. Um das Element "Erde" angemessen darzustellen, hat Tomatin hier einen rauchigen Whisky abgefüllt, um so den Bezug zu torfigen und erdigen Aromen herzustellen.
Ob dieses Unterfangen gelungen ist erfahrt ihr in der heutigen Besprechung!
Vorher aber noch ein Wort in eigener Sache ...
Über den Whisky: Dieser The Deveron stammt aus der Macduff Brennerei, welche am Fluss Deveron liegt. Mit seinen knapp 30€ ist er nicht gerade ein großes Investment, bildet nach dem 10er und vor dem 18er aber schon den Mittelteil der Standardrange. Ob ein Whisky für 30€ schmecken kann? Finden wir es heraus!
Vor einiger Zeit habe ich die Glenfiddich Experimental Serie besprochen. Dabei handelt es sich (bisher) um zwei Abfüllungen, welche entweder eine besondere Nachreifung (IPA-Fass) oder besondere Zusammenstellung (20 Fässer, XX) erfahren haben. Heute geht es wieder in die Richtung "was macht das Fass mit dem Whisky": Es geht um die Tomatin Contrast Abfüllung, welche zum einen aus Ex-Bourbon und zum anderen aus Ex-Sherry Fässern besteht.
Heute ist es mir wieder eine Freude euch mit nach Schottland zu nehmen. Ich habe ja versprochen, dass noch einiges aus meinem diesjährigen Besuch in der Speyside auf den Blog wandert. Aber jede Woche ist das dann doch vielleicht ein wenig zu viel. Daher gab es die letzten Wochen mal wieder etwas anderes. Heute jedoch geht es zurück nach Dufftown, der Whiskyhauptstadt der Welt.
Über den Whisky: Heute gibt es endlich mal wieder einen Whisky in der Besprechung, den ich nicht im Schottlandurlaub getrunken habe, sondern ganz einfach im Pub. Allerdings gibt es doch einen kleinen Zusammenhang, denn unser Cottage lag direkt am Fluss Deveron. Zu Hause angekommen wollte ich also auch mal einen Deveron probieren. Wichtig ist vielleicht noch, dass es keine Brennerei Deveron gibt, sondern dieser aus der Brennerei Macduff kommt.
Hier verkoste ich die 18 Jahre alte Originalabfüllung, leider gefärbt, kühl gefiltert und auf 40% verdünnt.
Sometimes selling out is giving up
Liebe Maltheads,
auch die heutige Besprechung soll mit einem kleinem thematischen Ausflug beginnen; die verkosteten Whiskys stehen dazu aber in einer engen Beziehung. Die gewählte Überschrift ist der Titel eines Rise Against Songs von ihrem Erstlingswerk "The Unraveling". Mittlerweile ist die Platte schon 16 Jahre alt, eine Chartplatzierung war ihr nie vergönnt. Rise Against waren damals (die Vergangenheitsform ist Absicht!) eine junge Punk-/Hardcore Band und stellten sich mit diesem Titel klar gegen den "Ausverkauf" an große Labels. 16 Jahre später ist der Sound seichter geworden, die Band läuft im Radio und Konzertkarten kosten 50€. Blöd gelaufen irgendwie.
Was soll mein "den-guten-alten-Zeiten-Hinterhergetrauere"? Nun ja, es ist ganz einfach und vielleicht schon dem ein oder anderem aufgefallen: Seit einiger Zeit bekommt ihr zu den Post, sofern der Ad-Blocker aus ist, passende Amazon Links angezeigt. Heute wird es sogar noch "schlimmer": Die Samples zur sujet Serie wurden mir von whic.de zugeschickt. Man könnte also von einer gesponsorten Besprechung reden. Es ist eine berechtigte Frage, ob der Songtitel also auch auf mich und A Dr(e)am of Sea zutrifft: Aufgegeben, abverkauft, nur noch NAS Whiskys schlürfend. Wie geht es jetzt weiter?
Ich will darüber heute offen und vor allem ehrlich sprechen. Daher hier, sortiert, die wichtigsten Punkte:
Vielleicht jetzt schon der Einwurf, dass nicht alles angesprochen wird: Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. Nutzt die Kommentarfunktion, Facebook oder E-Mail!
Das Thema des heutigen Blogeintrags war eigentlich anders gedacht, doch dann hatte ich eine interessante Woche, vor allem was die Whiskyerfahrung angeht. Als regelmäßiger Leser habt ihr vielleicht mitbekommen, dass es in der letzten Woche mehr hier zu lesen gab als sonst. Natürlich ist das auch einfach dem Spaß geschuldet, aber ich hatte auch das Gefühl über etwas schreiben zu können. Es gab einfach spannende Whiskys zu probieren!
Deswegen soll am heutigen Sonntag ein kleiner Wochenrückblick stattfinden, alles unter dem Thema "Wieder was gelernt!"
Über den Whiskey: Das Leben kann doch schon kurios sein. Erst am Wochenende habe ich in meinem sonntäglichen Review geschrieben, dass mir irische Whiskeys (relativ) grundsätzlich nicht schmecken. Entweder zu lasch, oder zu "motorölig". Den verkosteten Hyde No.5 fand ich auch entsprechend wenig reizvoll, um es freundlich auszudrücken. An dieser Stelle sei dazu noch einmal gesagt: Natürlich bewerte ich ausschließlich den Whisky! Bitte versteht eine schlechte Bewertung nicht als eine Abwertung der Arbeit, die die Mitarbeiter verrichten. Ich bin mir sicher, dass auch bei Hyde mit großem Ehrgeiz und Fachwissen gearbeitet wird. Nur das Ergebnis hat mir in dem Falle einfach nicht geschmeckt.
Nach diesem kleinen Vorspann geht es zum heutigen Quickly Reviewed Kandidaten: Dieser 13 Jahre alte Teeling stammt noch aus den Altbeständen der Brennerei. Diese hat nämlich erst im März 2015 wieder mit der Produktion begonnen, einen 13 Jahre alten Whiskey auf den Markt zu bringen wäre da natürlich seltsam (insgesamt einen Whiskey auf den Markt zu bringen ist aus dem neuen Brand natürlich nicht möglich!). Der "Revival No.2", wie ich ihn mal abkürzen möchte, ist ein auf 10.000 Flaschen limitierter, mit 46% abgefüllter irischer Single Malt. Neben einer Reifung in Ex-Bourbon Fässern erfolgte ein Finish (ungefähr 2 Jahre habe ich gehört) in Calvados Fässern. Dieser Apfelbranntwein soll für eine frische und fruchtige Note sorgen.
Ich war sehr gespannt, ob es hier wieder heißt: zu langweilig, oder ob ich, nach dem Ardbeg Renaissance, die zweite Überraschung binnen einer Woche erleben kann.
Als Whiskyfreund, Liebhaber, Sammler, Genießer, wie auch immer ihr uns nennen wollt, gibt es ein paar schwierige Themen. Zumindest angeblich schwierige Themen! Ich versuche, hier Woche für Woche einige dieser Themen aufzugreifen. Das "richtige" Glas, ob Alter Whisky wirklich besser macht, den Einfluss von NAS oder eine rein subjektive Bewertung von Marketing und Verpackung. Ich habe schon über Vieles geschrieben.
Heute geht es an ein weiteres solcher Themen: Whisky Cocktails.
Kann man sich eine abweichende Meinung erlauben?
In der Welt der Whiskybesprecher gibt es wohl einige Gesetzmäßigkeiten. Zum Beispiel muss in einem Talisker-Review die Phrase "Chili Catch" verwendet werden. Gemeint ist damit eine Chili-ähnliche Schärfe, die sich tatsächlich in den meisten Talisker wiederfinden lässt. Zum anderen gibt es häufig eine Tendenz nur "gute" Whiskys zu besprechen und diese auch weiterzuempfehlen. Nur selten gibt es ein Video oder Blogeintrag mit einem eher schwachen Ergebnis. Auch ich bin dieser Punkte schuldig. "Chili Catch" steht unten in den Verkostungsnotizen, wenn auch auch mit einem Augenzwinkern, und meine Besprechungen finden überwiegend Ergebnisse im Bereich von 5-7 Punkte als im Bereich von 0-4 Punkte.
Nach meiner kurzen Urlaubspause letzte Woche geht es heute wieder weiter mit neuen Verkostungsnotizen. Ich hatte ja im Vorfeld schon angekündigt zwei Whiskys zu verkosten, quasi als ausgleich für den fehlenden Eintrag vom letzten Sonntag. Es sind allerdings nicht die Whiskys geworden, die ich mir vorgenommen hatte.
Eigentlich sollten heute zwei andere Tomatin den Weg auf meinen Blog finden. Ich wollte ein wenig über Exotenfässer schreiben, dass eine Reifung nicht unbedingt in Bourbon- oder Sherryfässern erfolgen muss... Aber dann kamen diese beiden Vertreter aus der gleichen Destille an. Also, warum nicht einen relativ aktuell erschienenen Whisky verkosten?
Letzte Woche ging es bei mir, neben drei Whiskys aus der Brennerei Bruichladdich, auch um die Möglichkeit mehr Whiskys durch das Kaufen von Samples kennen zu lernen (Klick hier um zu Review #17 zu kommen!). Heute will ich gerne daran anschließen.
Viele Anfänger im Bereich Whisky fragen sich häufig "ist dieser Whisky mein Geld wert?". Dabei ist es völlig egal, ob das Objekt der Begierde nun 30, 50 oder mehr als 100€ kostet. Die Einschätzung fällt anfangs halt schwer, das geht ja jedem so. Samples sind eine tolle Möglichkeit für weniger oder gleich viel Geld mehrere Whiskys verkosten zu können. So kann man sich schneller ein Bild machen, was gefällt und was nicht.
Einen Schritt weiter geht es heute: Whiskytastings sollen das Thema sein.
Natürlich kann man sich mit ein paar Gleichgesinnten treffen, jeder bringt eine Flasche mit und gemeinsam verkostet und bespricht man die einzelnen Whiskys. Ich würde dieses Vorgehen natürlich jedem empfehlen. Aber manchmal haben die Freunde nur wenig Zeit, müssen mit dem Auto fahren, sind gar nicht Whisky-interessiert. Tja, und dann?
Über den Whisky: Tamdhu ist eine schottische Speyside Brennerei, welche in Knockando liegt. 1897 gegründet, wurde die Destillerie 2011 von unabhängigen Abfüller Ian MacLeod erworben und 2012 wieder ans Produzieren gebracht. Bisher gibt es nur zwei Originalabfüllungen: den hier besprochenen 10 Jährigen und eine Fassstärke ohne Altersangabe.
In Quickly Reviewed #6 habe ich über den ersten offiziellen Wolfburn geschrieben. Der "First General Release" war mir bei einem Tasting über den Weg gelaufen und ich habe daraus lediglich ein kleines Review gemacht. Insgesamt ein durchaus interessanter Whisky, der mit seinem 3 Jahren natürlich nicht mit einer unendlichen Komplexität aufwarten konnte, aber ich erkannte dennoch ein gewisses Potenzial. Genauer gesagt habe ich mich so ausgedrückt:
Über den Whisky: Die Brennerei Wolfburn in Thurso hat am 25.1.2013 mit der Produktion begonnen. Anfang 2016 war es damit möglich den ersten Whisky auf den Markt zu bringen. Der "First General Release" ist somit der erste offiziell verfügbare Whisky von Wolfburn. Gelagert wurde sowohl in Hogsheads, wie auch in Quarter Casks, welche vorher Laphroaig beinhaltet haben. Abgefüllt wurde nicht gefärbt und ohne Kühlfiltrierung bei angenehmen 46%.
"A Dr(e)am of Sea" mag einigen von euch zunächst als komischer Blogname vorkommen. Dann hat der eine oder andere vielleicht mal auf die rechte Seite geschaut und gesehen: Der Junge kommt aus Kiel. Das mit der See liegt nicht allzu fern, ok. Natürlich handelt es sich dabei um ein flaches Wortspiel, aber man muss sich am Anfang halt einen Namen ausdenken. Für mich zeigt sich hier die Verbindung meiner Herkunft, die Ostsee ist zwar nicht der Atlantik, hat aber auch seine rauen Seiten. Die See zeigt für mich auch die Weite und ein wenig die Sehnsucht etwas anderes kennen zu lernen. Und genau diese Aspekte faszinieren mich auch am Whisky: das Erkunden, Herausfinden und auch bilden eines eigenen Charakters. Man möge mir also das billige Dram/Dream-Wortspiel daher verzeihen. Heute kommen wir also zu einem namens gebenden Eintrag. Lasst uns gemeinsam herausfinden, ob Talisker ein "Traum von der See" ist... obwohl sie es etwas anders formulieren: