Über den Whisky: Tullibardine bringt seit einiger Zeit die sogenannte Marquess Collection auf den Markt. Es handelt sich dabei um einen 2004 / 2016 gelagerten Whisky aus First Fill Bourbon-Fässern. Dieser Whisky ist eine Sonderedition für whisky.de und wurde, neben der Bourbon-Fass-Lagerung, in Châteauneuf-du-Pape Fässern gelagert. Er kommt anstelle von Fasstärke mit 46% Alkohol aus der Flasche.
Nase: Auf den ersten Geruch hätte ich auf einen Auchentoshan getippt. Leicht, angenehm und eine schöne Grapefruitnote, die ich so halt mit der Lowland-Brennerei in Verbindung bringen würde. Beim The Murray ist dann aber auch eine Rotwein-Süße mit dabei, leicht, angenehm. Vanille und Erdbeeren, etwas Brombeere ist im Hintergrund. Nicht zu aufdringlich, gefällt mir gut!
Geschmack: Schöner, relativ starker Antritt. Aber auch nicht zu alkoholisch. Etwas prickelnd, dann lässt die Stärke des Alkohols nach und es kommen wieder fruchtige Noten zum Vorschein. Gefällt mir sehr gut, denn ich finde einen richtig schönen Fruchttopf vor. Erdbeeren, etwas Johannisbeere. Rote Grütze mit nur ganz wenig Vanille. Leicht säuerlich und süßlich. Lecker.
Finish: Der Abgang hätte etwas länger ausfallen können. Das insgesamt leichte Erscheinungsbild setzt sich hier fort. Ich habe noch mal etwas alkoholische Schärfe, gefolgt von einem leichten Anflug von Tanninen, aber insgesamt ist das Schauspiel schnell vorbei. Schade, hier zeigt sich dann doch eine Schwäche!
Abschließende Gedanken: Kein schlechter Tullibardine. Angenehm fruchtig mit etwas Vanille und vor allem vielen Beeren. Mir ist er schon fast zu stark im Antritt, aber das ist eine sehr subjektive Wahrnehmung. Insgesamt passt hier fast alles zusammen! Bei der Bewertung ziehe ich den Preis mit in Betracht, und auch wenn der The Murray in die 51-100 Kategorie fällt, liegt er doch am unteren Rand dieser Preisspanne.
Kategorie: Single Malt Scotch Whisky
Destille: Tullibardine (Highlands)
Preis: 51 - 100€ (60€)
46%
Kältefiltration: Nein
mit Farbstoff: Nein
Mehr Informationen:
Tullibardine auf A Dr(e)am of Sea
Abschließende Bewertung: 6/7
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