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Quickly Reviewed #54: SPEY - Fumare Cask Strength

In den letzten Wochen habe ich euch auf Facebook immer mal wieder abstimmen lassen, welchen Whisky ich unter der Woche besprechen soll. Meistens hat das ganz gut geklappt und durch das Posting in den bekannten "großen Facebookgruppen" haben tatsächlich jeweils um die 40-50 Personen abgestimmt. 

Ich denke aber, dass es doch schöner ist, diese Abstimmung nur durch meine eigene Community machen zu lassen. Daher wurde die Abstimmung zum heutigen Whisky auch nur auf meiner Facebook Seite Malte talks Malts durchgeführt. Entsprechend weniger Personen haben sich beteiligt, aber das ist doch eigentlich egal! 

 

Heute gibt es mit dem SPEY Fumare Cask Strength also den ersten Whisky, dessen Besprechung Ihr euch ausgesucht habt! Die Community's Choice.

 

Falls Ihr auch mitmachen wollt: Die Abstimmungen werden ab jetzt jeweils ab Montag 24 Stunden lang laufen, gerne könnt Ihr auf Facebook mit abstimmen!

SPEY Fumare Cask Strength - Verkostungsnotizen

Abstimmungsergebnis:

 

SPEY Fumare Cask Strength 56% - 44% Caol Ila C&S Drams 2010 / 2016 

 

Über den Whisky: Der SPEY Fumare CS stammt aus der Speyside Distillery. Letztes Jahr habe ich diese Brennerei besucht und sie ist mir schnell ans Herz gewachsen. Der Fumare stellt neben dem Tenne und dem Trutina die "lateinische Serie" dar und wurde als einziger Whisky aus der Brennerei mit getorftem Malz produziert. Lange Zeit gab es alle Versionen nur mit 46%, doch die Brennerei hat letztes Jahr auch eine fassstarke Version auf den Markt gebracht. Diese gilt es heute zu besprechen!

 

Aroma: Das Aroma ist kräftig, voll und gut vom Alkohol getragen. Der Fumare hat zunächst eine sehr angenehme, zurückhaltende Süße von Karamell und Vanille. Allerdings nehmen starke Kräuternoten sehr schnell den Platz ein. Nun gibt sich der Fumare äußerst würzig, fast herb und von Gartenkräutern dominiert. Der Rauch verbindet sich mit dieser Würze und ist schon vorhanden, aber weniger stark, als ich es vermutet hatte.


GeschmackDer Fumare läuft mit vollem Körper in den Mund. Ein tolles, cremiges Mundgefühl! Sehr schön! Geschmacklich gibt es cremige Vanille und dann sehr viel Würze. Ein ganzer Kräutergarten hat sich hier versammelt, ich habe Rosmarin, Oregano, Eiche und ein wenig glimmende Äste. Man muss schon auf herbe Aromen mögen, um den Fumare gut zu finden.

 

Abgang: Im Abgang blitzt der Alkohol auf, zuvor kam ich mit der Alkoholstärke gut klar. Hier wird es einmal prickelnd, rauchiger und dann kommt eine bittere Holznote auf, die mich an Sägespäne und frische Eiche erinnert. Der Abgang ist sehr lang, aber wie gesagt, vor allem bittere Note verbleiben.

 

Abschließende Gedanken: Der Fumare in der Fassstärke ist schon ein etwas sperriges Teil um ehrlich zu sein. Man muss schon ordentlich auf Kräuteraromen stehen, um diesen Whisky zu mögen. Wenn man das allerdings sucht, dann wird man hier auch wirklich glücklich! Der Rauch ist nicht so stark, wie ich gedacht hatte, er vermischt sich meist mit den herberen Aromen und gibt so mehr ein kleines "Extra" in den Geschmack. Ich - ganz persönlich - muss keine Flasche des Fumare im Haus haben, aber Geschmäcker sind ja wirklich verschieden!

 

Malt Moment: Wenn der Kräutergarten brennt ...

 

Weitere Informationen:

Kategorie: Scotch Single Malt Whisky

Destille: Speyside Distillery

Region:  Speyside

Preis: 0-50€ (49€)

59,3%

Kältefiltration: nein

mit Farbstoff: nein

Gelagert in: Bourbon Casks

 

Mehr Informationen:

Speyside Distillery auf Malte talks Malts

Speyside Distillery 

Whiskybase 

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